Die Acht Bausteine/Säulen von TPM

TPM besteht aus acht verschiedenen Säulen. Diese acht Bausteine bilden den Strukturrahmen für die vielfältigen Aktivitäten die bei der Umsetzung von TPM zu beachten sind.

Unter dem Begriff TPM kann man neben „Total Productive Maintenance“ ebenso den Begriff „Total Productive Management“ verstehen. Im Allgemeinen umfasst das Konzept von TPM acht Bausteine oder Säulen, welche in alle betrieblichen Funktionsbereiche eines Unternehmens eingreifen. Diese Bausteine bzw. Säulen werden im folgenden erläutert.

Die Acht Bausteine/Säulen des TPM

  1. Zielgerichtete kontinuierliche Verbesserung
  2. Autonome Instandhaltung
  3. Geplante Instandhaltung
  4. Kompetenzmanagement
  5. Anlaufmanagement
  6. Qualitätserhaltung
  7. TPM in administrativen Bereichen
  8. Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz

Zielgerichtete kontinuierliche Verbesserung

Dieser erste Baustein wird oftmals als „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ bezeichnet. Darunter versteht man kleine und kontinuierliche Verbesserungen eines Prozesses. Die kleinen und kontinuierlichen Verbesserungen haben meist eine wesentlich größere Auswirkung auf die Effizienz der Prozesse.

Autonome Instandhaltung

Unter „autonomer Instandhaltung“ wird eine selbständige Instandhaltung verstanden. Hierbei müssen alle Mitarbeiter, die direkt an der Anlage arbeiten die Verantwortung für die Ausrüstung übernehmen und Störungen im Vorhinein verhindern. Das Ziel sind „Null Maschinenausfälle“.

Mitarbeiter benötigen dafür:

  • Ausreichend Schulungen
  • Umfassendes Verständnis
    • Sauberkeit des Arbeitsplatzes
    • Zugänglichkeit zu allen Bereichen
    • Überprüfung der Anlagen auf Funktionstüchtigkeit

Geplante Instandhaltung

Die geplante Instandhaltung konzentriert sich auf die Effizienzverbesserung von Maschinen und Anlagen und auf eine hohe Verfügbarkeit. Auch unter diesem Baustein sind „Null Maschinenausfälle“ das Ziel.

Im Allgemeinen ist die geplante Instandhaltung eine vorausschauende Instandhaltung, bei welcher nicht plötzlich reagiert wird sondern proaktive die Maschinen bzw. Anlagen geplant angehalten werden und die Instandhaltung durchgeführt wird.

Kompetenzmanagement

Der Baustein „Kompetenzmanagement“ greift in alle Bausteine des TPM ein. Dieser Schritt wird ebenso mit „Schulung und Ausbildung“ bezeichnet.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen Kompetenzen und Fähigkeiten auf drei Ebenen:

  • fachlich (technische Kenntnisse)
  • methodisch (Beherrschung von TPM Tools)
  • sozial (Fähigkeiten zur Gruppenarbeit)

Anlaufmanagement

Im Anlaufmanagement stehen das Produkt, die Systeme, Prozesse und Anlagen im Mittelpunkt.

Qualitätserhaltung

In diesem Baustein fokussiert sich alles auf „Null Fehler“. Ziel ist in diesem Schritt die absolute Kundenzufriedenheit durch höchste Qualität und durch fehlerfreie Produktionsprozesse. Die Kundenzufriedenheit bezieht sich nicht nur auf den Endkunden sondern auch auf die Zufriedenheit von internen Kunden innerhalb des Prozesses.

Es ist notwendig, dass Fehler und Defekte erkannt werden, bevor diese überhaupt auftreten können. In diesem Zusammenhang ist Poka Yoke ein bekanntes Schlagwort.

TPM in administrativen Bereichen

Dieser Baustein bezieht sich auf die Nutzung von TPM in administrativen Bereichen. Beispielhafte Abteilungen hierfür sind der Einkauf, die Logistik oder auch das Personalwesen. Meist beginnt dieser Baustein mit der Aufräumung von Büroarbeitsplätzen (5S).

Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz

Das Ziel in diesem Baustein sind „Null Unfälle“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen auf mögliche Gefahrenstellen sensibilisiert werden, um Unfälle zu vermeiden. Zusätzlich ist es wichtig, dass im Falle von Gefahren diese auch besprochen und Notfallsituationen geübt werden.

IT Digitalisierung: Die Acht Bausteine/Säulen von TPM

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